
Dr. med Hettesheimer

Interview mit Herrn Dr. Hettesheimer
Herr Dr. Hettesheimer, Sie sind Inhaber der Augenarztpraxis am Schillerplatz in Göppingen. Wie lange betreiben Sie diese Praxis schon?
Ich habe die Praxis 2004 in den jetzigen Räumen eröffnet, mit den damals modernsten Geräten ausgestattet und laufend nach dem Stand der Technik aktualisiert, um Augenheilkunde auf dem Niveau einer Augenklinik betreiben zu können.
Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?
Nach 12 Jahren Tätigkeit in zwei Augenkliniken wollte ich mich selbständig machen und das erworbene Wissen und die klinische Erfahrung in eine eigene Praxis einfließen lassen.
Wie kamen Sie nach Göppingen?
In Göppingen war zu dieser Zeit ein Kassensitz frei, den ich übernehmen konnte. Gleichzeitig suchte die Klinik am Eichert einen Belegarzt, der stationär in der Klinik operieren konnte. Bis dahin gab es keine ambulanten Augenoperationen in Göppingen.
Ich habe zuerst in der Klinik alle Arten von Augenoperationen durchgeführt. Nachdem die Nachfrage nach Augen-Operationen zugenommen hatte, habe ich diese auch in einem ambulanten OP-Zentrum in Göppingen angeboten. Dort operiere ich bis heute.
Wie war Ihr beruflicher Werdegang?
Da möchte ich etwas ausholen. Ich habe in Tübingen studiert und promoviert. Meine Facharzt-Ausbildung habe ich anschließend in der Uni-Augenklinik Tübingen absolviert, schwerpunktmäßig in der Netzhautabteilung.
Damals wurde wegen starker Zunahme der Makulaerkrankungen eine spezielle Makulasprechstunde neu eingerichtet. Der Mitarbeiterstab bestand im ersten Jahr nur aus einem Oberarzt und mir. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass ich die Makulasprechstunde in Tübingen mit aufgebaut habe.
Zum damaligen Zeitpunkt war keine Therapie dieser Erkrankung möglich. Es war sehr belastend, die nachlassende Sehkraft der Patienten und die damit verbundenen Probleme zu erleben, ohne helfen zu können.
Nach Abschluss meiner Facharztausbildung war ich fünf Jahre als Oberarzt in der Kinderabteilung der Uni-Augenklinik Tübingen tätig. Auch hier kam mir meine Erfahrung in der Netzhautabteilung zu Gute, und zwar bei der Untersuchung von Netzhautveränderung an Babys und Kleinkindern. Gleichzeitig war es eine neue und gute Erfahrung durch operative Eingriffe die Beschwerden von Patienten heilen zu können.
Anschließend leitete ich drei Jahre die Kinderabteilung des Katharinen-Hospitals Stuttgart. Dort war ich nicht nur für die Betreuung der Kinder zuständig, sondern auch für alle Arten operativer Eingriffe an den Augen.
Sie haben sich auf die Behandlung von Makula-Erkrankungen und auf Katarakt Operationen spezialisiert, wie kam es dazu?
Kurz nach meiner Niederlassung wurde erstmals eine Behandlungsmethode für die Makuladegeneration entwickelt, so dass man diesen Patienten zum ersten Mal auch erfolgreich helfen konnte.
Insgesamt ist es für einen Arzt sehr befriedigend, seinen Patienten so gut wie möglich zu helfen. Als Augenarzt ist es besonders wichtig, das Sehvermögen zu erhalten und wieder zu verbessern. Mit der Behandlung von Makula-Erkrankungen und Katarakt-Operationen war für mich dieses Ziel, oder besser gesagt dieser Wunsch, realisierbar.
Mit den Bereichen Makula Behandlung und Katarakt Operationen kann ich zwei wichtige Behandlungsbereiche auf universitärem Niveau anbieten, und das mit einer langjährigen Erfahrung und mit einer apparativen Ausrüstung, die in diesen Bereichen nicht hinter einer Augenklinik zurücksteht.
Außerdem ist das Gebiet der Augenerkrankungen so umfangreich und vielfältig, dass es kaum möglich ist, alle fachlichen Aspekte optimal abzudecken.
Sind das Ihre einzigen Tätigkeitsbereiche?
Wie schon gesagt, sind die Makula-Diagnostik und -Behandlung sowie Katarakt- Operationen Schwerpunkte meiner Tätigkeit. Mit inzwischen über 25.000 operativen Eingriffen verschiedenster Kategorien am Auge steht meine operative Tätigkeit eindeutig im Vordergrund meiner Praxistätigkeit.
Selbstverständlich führe ich in meiner Praxis auch gängige Vorsorgeuntersuchungen und Diabetes Kontrollen durch oder behandle Glaukome – auch bekannt als Grüner Star. Meine Patienten kommen mit jeglicher Art Sehstörungen zu mir.
Wir danken für das Gespräch und die Einblicke in Ihren fachlichen Hintergrund.